Marechera

Marechera

 

[-tʃ-], Dambudzo, simbabwischer Schriftsteller, * Vengere (bei Rusape) 4. 6. 1952, ✝ Harare 18. 8. 1987; Studium der englischen Literatur u. a. in Oxford, lebte ab 1976 als freier Schriftsteller in Großbritannien, ab 1982 in Simbabwe. Seine u. a. von T. S. Eliot inspirierten Gedichte (»Mindblast«, 1984; deutsch »Die Haut der Zeit«) und seine ebenso einfühlsame wie zornige Prosa sind von der Gewalt im kolonialen Rhodesien geprägt, aber auch von Zweifeln am Idealismus der Befreiungsbewegungen und einem kompromisslosen Eintreten für die Freiheit des Individuums. Nach seinem Tod wurde er zur Kultfigur junger simbabwischer Intellektueller, auch international wuchs sein literarischer Einfluss seit der Veröffentlichung seines Nachlasses.

 

Weitere Werke: Roman: The black insider (herausgegeben 1990; deutsch Black Insider).

 

Prosasammlung: Scrapiron blues (herausgegeben 1994).

 

Ausgabe: Cemetery of mind. Collected poems, herausgegeben von F. Veit-Wild (1992).

 

Literatur:

 

D. M. 1952-1987, hg. v. F. Veit-Wild u. a. (Harare 1988).